Gemeinde Steinbergkirche
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Dingholz

Namensgeber für das Dorf Dingholz sind der Thingplatz (Dingstätte) der Nieharde und die verstreuten Waldgebiete. Der Name Dingstede wird erstmals 1621 genannt, die Dingstätte wird bis 1737 (letzte Hinrichtung) als Gerichtsplatz und Richtstätte genutzt. Flurstücknamen wie Gallilücke und Galliberg (Galli = Galgen) weisen auf die damalige Bedeutung der Plätze hin.

Dingholz ist ein Grenzort zwischen drei Kirchspielen (Quern, Sörup und Sterup). Die Grenzen der jeweiligen politischen Gemeinden und der Kirchspiele teilen Dingholz entsprechend in drei Ortsteile, die dadurch auch unterschiedliche Postleitzahlen und Telefonvorwahlen haben. Der Ortsname wird daher immer mit dem vorangestellten Namen des Kirchspiels benutzt (Quern-Dingholz, Sörup-Dingholz, Sterup-Dingholz).

Die Besiedlung ist weit verstreut und erstreckt sich hauptsächlich entlang der Landesstraße 21 (Straße von Flensburg über Sterup nach Kappeln), entlang der Kreisstraße 100 (Straße nach Quern und Neukirchen) sowie an der Kreisstraße 102 (Straße nach Sörup) und entlang verschiedener Gemeindewege und an Stichstraßen. Im Einmündungsbereich der K 100 in die L 21 gab es bis 1993 einen Kaufmannsladen, der aus den weit umliegenden Dörfern aufgesucht wurde. Heute gibt es in diesem Bereich eine dichtere Wohnbebauung.

Durch die Ländereien und die Ortslage von Dingholz verläuft auf einer Höhe von durchschnittlich 30 m eine bedeutende Wasserscheide. Der nord-östliche Teil gehört zum Einzugsgebiet der Lipppingau und entwässert in die rund 12 km entfernte Ostsee. Die übrigen Flächen fließen nach Südwesten ab durch den Südensee in die Bondenau, die Treene und die Eider in die Nordsee. Bis zum Eidersperrwerk ist es ein langer Weg von etwa 100 km.

Quern-Dingholz gehörte zur Gemeinde Quern und ab 2013 zur Gemeinde Steinbergkirche; der Ortsteilname bleibt weiterhin Quern-Dingholz.

Quellen der Ortsnamen und Daten:
Chroniken des Kirchspiels Quern-Neukirchen, Bände I, II und II-2009
Topographie der Landschaft Angeln, Berthold Hamer, Bände I und II,
Jensen’s Angeln, Ausg. 1922

zusammengestellt 14.01.2015
von Erich Petersen